Inklusion

Zeichnung © SNOW ARCHITEKTUR
Zeichnung © SNOW ARCHITEKTUR
Architekten
SNOW ARCHITEKTUR
Standort

Sozialpädagogisches Zentrum Kärnten.

Aufgabe war die Neugestaltung und räumliche Adaption eines Bestandsgebäudes auf dem Gelände des Landesklinikums Klagenfurt, um Raum für ein Sozialpädagogisches Zentrum (SPZ) mit Wohneinheiten, einen Kindergarten (KIGA) und sowie eine Kindertagesstätte (KITA) zu schaffen.
Zentrales Anliegen unseres Entwurfes ist die räumliche Transformation des Gebäudes in eine zukunftsweisende, zeitgemäße, inklusive und multidimensionale Lern-, Arbeits-, Wohn- und Erlebnislandschaft, die Platz für die unterschiedlichen Nutzer:innengruppen und -bedürfnisse schafft .
Eine Kernidee zur Neuorganisation des Bestands ist die Aktivierung des ehemaligen Untergeschosses durch Absenken des bestehenden Hofniveaus, als attraktives und helles Gartengeschoss mit direkter Anbindung zum durchgrünten Innenhof. Das neue „zusätzliche“ Geschoß ermöglicht eine horizontale Schichtung der einzelnen Nutzungen mit klaren Schnittstellen zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen. Der Bereich der Elementarpädagogik besetzt dabei, L-förmig über alle Ebenen, den Mittelteil des Gebäudes und wird im Westen und Norden von den punktförmigen Funktionsbereichen des SPZ flankiert. KIGA und KITA werden geschossweise in jeweils zwei räumlich abgeschossenen Clustern organisiert und durch eine gemeinsame, allgemeine Begegnungszone verbunden. Die Neuanordnung der Bereiche schafft kurze Wege, ermöglicht Mehrfachnutzung und bietet Möglichkeitsräume zur Entfaltung.
Das bestehende Gebäude weist einen hohen Anteil an ungenutzter Erschließungsfläche auf. Um dieses brachliegende Potential zu aktivieren, wurden hofseitig, über alle Ebenen, großzügige, übereinander gestapelte und gedeckte Terrassen vorgeschlagen, die den Bestand räumlich ergänzen und erweitern. Diese Terrassen werden Richtung Innenhof mit raumhohen Netzen gesichert, die auch als Rankhilfe für die vertikale Begrünung der Hoffassaden dienen.
Durch die räumliche Neuorganisation und die Neuinterpretation der Erschließungszonen können die bisher ungenutzten Gangflächen aktiviert werden, entfalten dadurch ihr volles Potenzial als offene Kommunikations- und Zirkulationszonen und wirken als multifunktionaler Spielflur und Garderobe.
Die straßenseitige Fassade wird teilweise mit vorgehängten Holzlamellen aus dem Waldbestand der Stadt Klagenfurt versehen. Diese wirkt identitätsstiftend, verankert das Gebäude klar im anonymen Klinikumfeld und dient außerdem als Sonnenschutz Richtung Süden und Osten, um aktiv der sommerlichen Überhitzung des Gebäudes vorzubeugen.

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