Wien Holding Arena in Neu Marx
Wien
- Architetti
- Berger+Parkkinen Architekten
- Sede
- Wien
Das Entwurfskonzept für die Wien Holding Arena verbindet zwei scheinbar gegensätzliche Ziele – ein Landmark mit überregionaler Strahlkraft zu erschaffen, das zugleich in der Nachbarschaft nicht wie ein Alien wirkt, sondern besondere stadträumliche Qualität entwickelt.
Die neue Halle entwickelt ihre Wirkung nicht nur aus ihrem Volumen, sondern vor allem aus den Freilassungen. Das weit ausragende Dach definiert den Anspruch, ein offenes und nahbares Haus zu sein und bietet bereits im Außenbereich Schutz und Schatten. Die Einschnitte und Rückschnitte am Gebäude stellen präzise Bezüge zum Ort und zur Umgebung her.
Das weite Deck des Daches bildet vier Kanten, die eine unverwechselbare Figur in den städtischen Raum zeichnen. Die ausladende Dachplattform scheint sich in einer Art Schwebezustand zu befinden und ist aus jeder Perspektive deutlich sichtbar. Über den vier auskragenden Ecken spannt sich ein Horizont auf, der sowohl von der Stadtautobahn als auch aus der Fußgängerperspektive des Besuchers sofort wiedererkennbar ist. In ihrer formalen Radikalität nehmen die Kanten Bezug auf das umgebende Areal sowie die Form des Schlachthofes. Trotz eindeutiger Codierung als Veranstaltungsort hebt sich die Form deutlich von derzeit gängigen Großhallen-Typologien ab, und schafft eine eigene Marke.
Die Funktion des Daches als Solarkraftwerk in der Stadt gibt dem Bauwerk eine besondere Bedeutung im Sinne der Umwelt und zum Nutzen der Allgemeinheit.
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