Blick auf Ostgebäude
Foto © Ulla Franke
Zentralperspektive
Foto © N. Theodor
Blick in den Innenhof und die Gemeinschaftsfläche
Foto © N. Theodor
Städtebaulicher Überblick auf Wasserturm
Foto © N. Theodor
Gemeinschafsfläche Innenhof
Foto © N. Theodor
Sicht von Gemeinschaftsfläche über Wegschneise auf Ostgebäde
Foto © N. Theodor
Übersichtsplan Neue Bahnstadt Opladen
Visualizzazione © Schaller Architekten Stadtplaner BDA
Lageplan mit Grundrissen, Gemeinschaftsraum
Visualizzazione © Schaller Architekten Stadtplaner BDA
Skizze 3D Übersicht
Disegno © Christian Schaller
Plakat Nutzergenossenschaft Neue Bahnstadt Opladen
Foto © N. Theodor

Nutzergenossenschaft Neue Bahnstadt Opladen

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Sede
Adam-Riese-Straße 6-20, 51379 Leverkusen-Opladen, Germania
Anno
2017

Zertifizierte Klimaschutzsiedlung NRW, 6 Mehrfamilienhäuser, 55 Wohneinheiten + Gemeinschaftsräume, Tiefgarage mit 51 Stellplätzen, Baujahr: 2015 -2017, Bruttorauminhalt: ca. 30.000 m³, Gesamtbaukosten in den Kostengruppen 300- 400: 8.967.000 EUR, 28 WE geförderten Wohnungsbau, Passivhaus, Fernwärme, Kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Baugruppenprojekt.

Die Nutzergenossenschaft Opladen ist ein wichtiger Baustein des Stadtentwicklungsprojektes „ Neue Bahnstadt Opladen“. Nach der Schließung des Ausbesserungswerks 2003 wurde ein städtebauliches Konzept entwickelt, das im Osten einen neuen Stadtteil mit Wohngebieten, Gewerbeflächen und neuer Hochschule, gegliedert durch Grünzüge vorsieht. Der Standort des Genossenschaftsprojektes liegt am Kopf einer Grünachse, die den neuen Stadtteil mit dem höherliegenden angrenzenden Stadtgebiet verbindet. Als Landmarken liegen in der Sichtachse prägende Industriebauten mit besonderer Bedeutung für das Quartier wie der Wasserturm KG Altstadtfunken, Archiv für Karnevals- und Stadtgeschichte und das ehemalige Hauptmagazin Ausbesserungswerk.

Die Grünachse teilt die Wohnanlage in zwei Bauabschnitte, einen westlichen mit vier und einen östlichen mit zwei Mehrfamilien Häusern. Die Wohngruppe der Genossenschaft gruppierte die vier Häuser im Westen um einen Hof als gemeinsame Mitte, von dem aus die Gebäude erschlossen werden, mit Spiel- und Freiflächen für die Gemeinschaftsräume. Der östliche zweite Bauabschnitt ergänzt das Ensemble, über die öffentliche Grünfläche hinweg verknüpft das Wegenetz die beiden Bauabschnitte. Die Orientierung der Gebäude auf den Hof und zueinander wird unterstrichen durch die Ausrichtung der Dachterrassen. Die baukörperliche Anordnung spiegelt den Gedanken des gemeinschaftlichen Wohnens wider.

Wie in der städtebaulichen Figur so unterstreicht auch die Architektur in einheitlicher Farbe Textur und Material den Gemeinschaftsgedanken: im Innenbereich ausschließlich die Farbe Weiß des neuen sozialen Bauens, die schlichten Putzfassaden, in den Außenfassaden zur öffentlichen Straße und in direkter Anbindung zur öffentlichen Grünachse abgestimmt auf die Gestaltungsleitlinien der Bahnstadt Ziegelflächen im Sockelbereich. Das Alleinstellungsmerkmal der Bewohnergenossenschaft ist aber die Verbindung des Gemeinschaftsgedankens mit dem Gedanken der individuellen Mitsprache und Selbstverwaltung, ablesbar in den Fassaden. Die von den Nutzern mit den Architekten in jedem Einzelfall entwickelten Grundrisse führen zu einer darauf abgestimmten Verteilung der Fenster in den schlichten Lochfassaden, die unaufdringlich von dieser individuellen Mitsprache zeugt.

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